„Content is King“. Jaja, das stimmt schon. Doch wer Erfolg im Web haben will, der kann sich – so gern das auch Google hätte – leider nicht nur an Besucher richten. Optimale Texte für’s Internet müssen sich auch anhand einer Reihe von SEO-Faktoren orientieren.
Diese SEO-Faktoren – die zum Teil meiner eigenen Erfahrung entsprechen, zum Teil aber auch in SEO-Ratgebern und -Foren zu finden sind – habe ich hier einmal niedergeschrieben. Trotz steter Änderungen des Google-Algorithmus halte ich diese Faktoren nach wie vor immer noch geeignet, um über Suchmaschinen Besucher auf die eigene Website zu locken.
SEO-Faktoren im Überblick
9 dieser Faktoren habe ich hier zusammengeschrieben. Bei Änderungen oder Erweiterungen werde ich diese Liste natürlich noch anpassen und ergänzen. Für alle die, die nur eine kurze Liste wollen, gibt es alle Infos hier noch einmal komprimiert. Zudem habe ich auch eine PDF-Checkliste zur freien Verwendung erstellt!
1 – Keyword in den Überschriften
Das Keyword, auf das optimiert werden soll, muss auch in den Überschriften vertreten sein. Dazu zählt nicht nur die Überschrift der Ordnung „H1“. Vielmehr muss das Keyword auch in den Überschriften „H2“ und „H3“, besser sogar bis zu „H6“ vertreten sein. Wichtig ist hierbei jedoch, dass diese Ordnung inhaltlich auch Sinn macht. Die Überschriften mit dem Keyword zu erzwingen, scheint mir nicht sinnvoll.
Bitte beachten – und das ist auf den ersten Blick ein Widerspruch: Die H1-Überschrift sollte weiterhin nur einmal auf jeder Seite vertreten sein. Wird sie schon für den Blogtitel im Header verwendet, kann man im Artikel selbst auch getrost darauf verzichten. Das ist allemal besser, als wenn es zweimal H1 gibt!
2 – Keyword in der Artikelüberschrift
Eigentlich selbsterklärend, aber immer noch ein häufiger Anfängerfehler: Das Keyword sollte natürlich auch in der Artikelüberschrift vertreten sein!
3 – Keyword in der Artikel-URL
Aus diesem Hinweis – nämlich das Keyword auch in der Artikelüberschrift zu verwenden – ergibt sich (zumindest in den allermeisten Fällen) gleich das Ergebnis für den nächsten Tipp: Das Keyword, auf das optimiert wird, sollte natürlich auch in der URL zum Artikel vertreten sein. Dazu müssen die URLs per .htaccess umgeschrieben werden können; Bei WordPress kann man das etwa in den Permalink-Einstellungen vornehmen. Doch anstatt die gesamte Artikelüberschrift in der URL zu verwenden, sollte man den Link soweit wie möglich einkürzen. Ein Beispiel kann man etwa in diesem Artikel selbst sehen: Alles Überflüssige wurde bei der URL ausgelassen, das Keyword ist aber vorhanden.
4 – Keywords markieren
Im Text selbst muss das gewählte Keyword auf gleich zwei Arten markiert werden: Einmal fett (<strong>), einmal kursiv (<em>). Es kann aber zudem auch durchaus Sinn machen, auch Synonyme und verwandte Begriffe einmal auf diese Weisen zu markieren.
5 – Keyworddichte
Ein Faktor, von dem ich selbst nicht so recht überzeugt bin, ist die Keyworddichte. Glaubt man anderen, so sollte die irgendwo zwischen 2% und 5% liegen; Die Angaben unterscheiden sich hier aber. Ich bin von diesem Kriterium nicht ganz so überzeugt, weil man eine gewissen Prozentzahl m.E. nicht erzwingen wollte. Dass das gewählte Keyword automatisch in einer bestimmten Häufigkeit im Artikel auftaucht, ist klar. Hier aber immer einen relativ fixen Wert einhalten zu wollen, sieht dann doch irgendwie sehr unnatürlich aus. Ich persönlich schreibe daher lieber so, dass es sich gut anhört. Das funktioniert auch.
6 – Optimale Artikellänge
Anders sieht es bei der optimalen Artikellänge aus. Zwar findet man in diversen Foren und Ratgebern ganz unterschiedliche Angaben. Eine Schnittmenge gibt es aber immer: Zu kurz sollte es nicht sein.
Gute Erfahrungen mache ich mit Artikeln, die etwa 500 Wörter haben. Auf der anderen Seite gibt es bei mir auch kürzere Artikel, die gut besucht werden. Auf der anderen Seite muss man zu bestimmten Themen auch mehr schreiben. Dann werden es schnell mal über 2.000 Wörter.
Das Wichtigste dürfte wohl sein, dass alles erklärt ist, aber nicht ausführlich in die Länge gezogen wird. Etwa 350-500 Wörter pro Artikel sind da wahrscheinlich ganz gut geeignet. Du kannst aber für die Usability auch eine augenfreundliche Schriftart achten, die auch zum Design Deiner Website passt. Einige Beispiele zu Schriften siehe hier.
7 – Interne Links
Über diesen Punkt lässt sich nicht streiten: Google liebt Links. Auch solche, die innerhalb einer Website auf verwandte Artikel verweisen. Diese Liebe solltest du nutzen und daher immer wenn möglich, verwandte Artikel in deinem neuen Artikel verlinken. Ein Hinweis am Rande: WordPress bietet dafür seit einiger Zeit ein internes Tool, das man verwenden sollte.
Verwandte Artikel automatisch anzeigen
Sinn kann es zudem auch machen, verwandte Artikel automatisch unter deinem neuen Artikel anzeigen zu lassen. Diese verwandten Artikel werden dann etwa anhand der Tags oder Kategorien ausgewählt; Ohne zusätzliche Arbeit verbesserst du die interne Linkstruktur deiner Website. Noch ein WordPress-Hinweis: Mit etwas Programmieraufwand kann man bei WordPress automatisch verwandte Artikel anzeigen lassen.
8 – Bilder optimieren
Bilder optimieren – Das ist ein ganz eigenes Thema über das schon viel geschrieben wurde und zudem es auch bereits den ersten SEO-Wettbewerb gab. Daher möchte ich hier gar nicht so sehr auf die Bilder-SEO-Faktoren eingehen, sondern eher die Auswirkungen der Bilder auf den Text beleuchten. Hierbei gibt es zwei wichtige Faktoren
Keyword im Dateinamen
Wenn du ein passendes Bild für deinen Artikel gefunden hast und das auf deinem Rechner bearbeitet hast, dann benenne dieses Bild auch um und beachte, dass das von dir gewählte Keyword auch im Dateinamen auftaucht!
Keyword im ALT- und TITLE-Tag
Wenn du dieses Bild dann in den Artikel einbindest, dann achte zudem darauf, dass das Keyword auch im ALT- und TITLE-Tag des Bildes auftaucht. Gleiches gilt, wenn du das Bild verlinkst. Auch im TITLE-Tag des Links sollte dann das Keyword auftauchen.
SEO-Faktoren
Für alle, für die das hier zu lang war, noch einmal alle SEO-Faktoren in der Kurzübersicht:
- Keyword in den Überschriften verwenden (H1-H6 sinnvoll)
- Keyword in der Artikelüberschrift verwenden
- Keyword in der Artikel-URL verwenden
- Keywords markieren (<strong> und <em>)
- Keyworddichte etwa 3-5%
- Artikellänge etwa zwischen 350 und 500 Wörtern
- Interne Links setzen
- Keyword in den Dateinamen der eingebundenen Bilder verwenden
- Keyword in ALT- und TITLE-Tags der eingebundenen Bilder verwenden
SEO-Faktoren: PDF-Checkliste
Wer sich nicht jedes Mal beim Schreiben eines neuen Artikels diese Checkliste anschauen will, der kann auch gern auf meine PDF-Checkliste zurückgreifen: Ausgedruckt können hier dann alle Punkte nach Erledigung abgehakt werden.
Die Checkliste darf frei verwendet und auch weitergegeben werden. Einzige Bedingung: Wer sie selbst zum Download anbietet, lädt sie bitte auf seinen eigenen Server hoch.